04.12.2011

Besser, schneller, stop.

Ja, der Tag beginnt gut, wenn man seine Hausaufgaben nachts um halb 1, noch quasi haarscharf pünktlich zum Abgabe-Termin (Tag zuvor, 18 Uhr, Deadline) abgibt, fast ohnmächtig rücklings ins Bett fällt, es aber noch schafft, den Laptop behutsam zuzuklappen, auf den Stapel zerlesener Zeitungen zu legen und traumlos und erholt am Morgen erwacht, fröhlich unter der Dusche die Spuren der Nacht abrubbelt und anschließend in der Uni den letzten zu redigierenden Text vorlegt, der leider zeitlich nicht mehr von den geliebten Kommilitonen gescholten, kritisiert und verrissen werden kann. Schade. 

Das gute, alte
Spiegelselbstportrait.
Bei sommerlichen Temperaturen an diesem letzten Novembertag machten Pablo und ich uns auf den Weg zu Gregor, dem Kamerageschäft an der Alster. Ich wollte mich bezüglich eines Festbrennweite-Objektivs informieren (im Prinzip aber nur deren Top-Objektive testen, um zu schauen, ob es eher auf ein 35 oder 50mm Objektiv hinauslaufen wird). Es wurde 50mm ohne Makro – eindeutig eine Preis- und keine Geschmacksfrage. Gekauft wurde jedoch nicht, sondern zum Glück später für einen sehr guten Preis gebraucht. Hier zu sehen meine ersten Knipsversuche mit großer Blende, natürlich zu hell. Jetzt heißt es üben, üben, üben.  Macht auf jeden Fall jetzt schon viel Spaß mit dem Objektiv. Ein guter Kauf. Weiter an diesem termingespickten Tag. Zu Andronaco, meinem italienischen Supermarkt, dem Objekt meiner bacheloresquen Begierde. Pablo entschied, dass wir unbedingt Bruno Gelato Eis kaufen müssen. Und so kam es, dass wir Anfang August Dezember auf dem Parkplatz eines Supermarktes bei Nieselregen saßen und einen Liter Erdbeereis verputzten. Auf dem Rückweg stießen wir rein zufällig auf eine kleine Galerie in einem Hinterhof der Stresemannstraße und fanden uns in der tollen Ausstellung von Stephan Vanfleteren (Belgicum) wieder. Intensive Bilder, die mich sehr inspiriert haben. Was ich mit der Inspiration anfange, ist noch nicht ganz klar, aber mein neues, schönes 50mm Objektiv wird dabei sicherlich eine Rolle spielen. Und ab jetzt möchte ich auch in so einem Hinterhausloft wohnen. In Braunschweig sind die bestimmt auch total erschwinglich. So.

Michael Martin: 30 Jahre Abenteuer
Meinen letzten Arbeitstag beim NDR hatte ich Donnerstag und weil Nikolaus immer alle Bücher veschenkt werden, durfte ich mir schon an meinem letzten Tag eins aussuchen und hatte natürlich die volle Auswahl. Ich wusste, dass im vergangenen Jahr mehrere Fotografen zu Gast waren und hoffte auf ein schönes Bildband. Zum Glück wurde ich fündig. Nach dem ersten Blättern zuhause muss ich sagen: Die Wahl war perfekt, das Buch ist toll geschrieben, die Fotos sind großartig und ein ganzes Kapitel widmet der Abenteurer/Reisefotograf auch noch der Fotografie! Juchee. Nächstes Jahr heißt es also für mich: Noch mehr fotografieren, noch mehr verbessern, noch mehr lernen und irgendwann auch ein Bildband herausbringen. Das wird dann in dieser wunderbaren Galerie an der Strese ausgestellt. Oder im Mephisto. Oder gar nicht. (Positiv denken).

Ach, oh man, und das hätte ich fast vergessen! Ich wollte doch dieses tolle Video noch posten und ein schönes Restwochenende wünschen. Ich liebe Stopmotion und dieses ist besonders schön. Also bitte anschauen, die Musik und die Bilder und die Melancholie genießen und an einen noch schöneren Ort wünschen als den, an dem ihr gerade seid!
Auf die Antillen chillen oder Istanbul.
That's it for today. Over and out. Lisa B.



3 Kommentare:

Pablo hat gesagt…

Dann gehen wir kommende Woche mal Fotos machen!
Außerdem muss ich dir ein wunderbares Fotobuch mitbringen, Samstag bekommen, Sonntag morgen durchgelesen, fantastisch!

Lisa hat gesagt…

Ahhh, leider bin ich abends schon komplett ausgebucht die ganze Woche... aber vielleicht nachmittags mal oder gar morgens und ich bin gespannt auf das Buch :)

Anonym hat gesagt…

die belgienfotos sind echt ganz cool.

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