09.03.2014

Man vergisst viel zu oft, gute Musik zu hören

























Kennt ihr das Album "Way to Blue - the songs of Nick Drake?" Das Album erinnert mich manchmal daran, dass man sich öfter mal abstöpseln sollte, um einfach im Bett zu liegen und einem Album von vorne bis hinten zuzuhören. Zeit nehmen für die schönen Dinge, das sollte man zwischendurch immer wieder machen. Und deswegen liege ich hier gerade einfach rum, höre die Nick Drake Cover und tippe noch schnell ein paar Zeilen, bevor ich den Laptop zuklappe und mit dem Album einschlafen werde.

Die schönen Dinge. Das habe ich mir natürlich nicht nur 2014 auf die Fahne geschrieben, aber in diesem Jahr starte ich ein neues Projekt, von dem ich noch nicht viel verraten kann, aber immerhin schon ein klein wenig. Es wird etwas Neues geben von mir. Eine Kollaboration, ein riesiges Projekt, das sich um die Dinge dreht, die ich liebe. Damit erfülle ich mir einen großen Traum und ich bin daran nicht allein beteiligt. Genaueres werde ich demnächst hier mal berichten, aber wir sind gerade mittendrin in der Planung. Das Ding ist: Nicht zögern, das merke ich gerade immer wieder. Es ist so wichtig für die seelische Gesundheit, sich mit dem zu beschäftigen, was man gerne tut und sich mit den Menschen zu umgeben, die man gerne hat. Dann kommt das kleine Glück von ganz allein. Das klingt pathetisch bis banal, ist aber so. Und wenn dann noch so herrlich die Sonne scheint wie heute, dann kann auch so ein Wochenenddienst nicht die Laune verderben. Denn dann reißt man einfach das Fenster weit auf und trinkt seinen Kaffee etwas langsamer, während die Sonnenstrahlen langsam die weißen Arme aufwärmen und sich die Gänsehaut legt.

Und wenn sich jetzt jemand fragt, wer ist eigentlich Nick Drake? Dem sei gesagt: Ein viel zu früh verstorbener Songwriter. Und zwar ein ganz großer. Hier, things behind the sun zum Beispiel:

Also nutzt diesen schönen Sonntagabend, macht den Fernseher aus, legt das Smartphone weg und legt mal wieder ein Album auf und genießt es ohne Störung und denkt dabei an die Momente, an die euch die Musik erinnert. Gute Nacht.

05.03.2014

Fleischlos Klops

Ich hätte die Walnussbällchen vielleicht nie gemacht, wenn ich keinen Vegetarier als Gast gehabt hätte. Nicht, weil ich sage, nur mit Fleischgerichten wird man glücklich. Das ist Unfug und Nichtwissen. Nein, ich hätte nur aus dem Tajine-Kochbuch kaum ein fleischloses Gericht gewählt, weil die Tajine damit trumpft, jegliches Fleisch in butterzarte Köstlichkeiten zu verwandeln. 

Stattdessen also Walnussbällchen. Sie waren der Hit. Abends dann nochmal kalt auf der Arbeit gefuttert, hatten sie mittlerweile vollends die Konsistenz einer feinen Bulette erreicht - allerdings mit feinerem Geschmack. 

Das Rezept ist wirklich einfach und dringend zur Nachahmung empfohlen (gerade in der heute startenden Fastenzeit, in der man ja eh ein bisschen bewusster leben wollte oder)...

In die Masse für die Klöpschen kommen nämlich nach meiner Rezeptabwandlung nur wenige Zutaten: grob gehackte Walnüsse, gehackte Zwiebeln, gehackte Petersilie, frisch geriebener, bzw. gehackter Bergkäse, Paniermehl und noch eine Handvoll Pulbiber. Vermengen, Kugeln formen, in die gewässerte und geölte Tajine legen und mit einer Mischung aus geschälten, per Hand zerquetschten Dosentomaten, Wasser, Harissapaste, Salz, Pfeffer und Petersilie übergießen. Bei 180 Grad für 45 Minuten ohne Deckel in den Ofen. Habe Bulgur dazu gemacht und den restlichen Bergkäse drübergerieben. 

Es bot sich einfach an. War der Hammer. Heute gibts Linsensuppe. Aber das ist ein anderes Thema. 

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