26.02.2012

Allererstes Angrillen im Jahre 2012, juchee!

Das brutzelnde Fleisch vom Grill schmeckt schon wieder formidabel. Dazu ein kühler Riesling, knackige Kaiserschoten und knuspriges Ciabatta mit etwas Olivenöl. Mehr brauche ich nicht zu sagen. Oder doch: Wie sagt man so schön? Savoir Vivre. Mit schön entspannter Musik ließen wir den langen sonnigen Tag gemütlich ausklingen. So kann es jetzt immer bleiben. Ach, mein altes Steinherz geht bei dem ollen Vogelgezwitscher und Möwengekreische so richtig auf, ich könnte mich glatt verlieben. In eine Möwe zumindest. Ein paar schöne Eindrücke habe ich heute auch auf Kamera im Planten un Blomen beim Spazierengehen festgehalten, um euch den ersten zarten Hauch des Hamburger Frühlings zu zeigen. So ein toller Tag, gottseidank konnte ich ein paar Bilder machen. (Wenn mir so ein Wetterchen an meinem Geburtstag beschert wird, geht es an den Elbstrand mit nem Kasten Bier, schon mal vorab als Info).

Es bestätigt sich übrigens wieder mal: Kaum ist die Sonne raus, verschwindet schlagartig der Winterblues.

Adieu du Sau!









24.02.2012

Manchmal würde ich so gerne etwas erzählen. Aber mir fehlen die passenden Worte. Mir fehlen die Worte zu beschreiben, was ich fühle, wenn ich an dem ersten wärmeren Februarabend dieses noch so jungen Jahres am Jungfernstieg stehe in der Nacht. Wenn ich auf das schimmernde schwarze Wasser der Alster herunterschaue, wenn die reflektierenden Lichter des mächtigen Rathauses in Kreisen über das Wasser tänzeln, weiß und rot, nur durchbrochen von einer Möwe, die ruhig über das Wasser gleitet. Wenn ich mich umdrehe, an der Zigarette ziehe und auf die vielen beleuchteten Fassaden am Ballindamm schaue und die Möwe, eben noch auf dem Wasser ruhend, sich mit einem krächzenden Schrei erhebt und in die Nacht davon fliegt und ich denke, irgendwann hört das hier alles auf, irgendwann haben solche Ausflüge ein Ende, irgendwann muss man mutig in die Zukunft schauen und sich von der nächsten Phase seines Lebens verabschieden, von der Studienzeit. So stehe ich am Jungfernstieg des Nachts, die Möwe fliegt davon, das Wasser kommt zur Ruhe und ich finde die passenden Worte nicht, um meine Gedanken zu beschreiben. Vielleicht ist es ja nachvollziehbar.

21.02.2012

20.02.2012

om nom nom.

Fehmarner Dünen vor stürmischem Himmel
(und ein dramatischer roter Baum)
ich biege,
verbiege. nicht mich.
ich liebe,
mich selbst.
melancholie ist tiefe,
nicht schlecht.
ich akzeptiere,
widersprüche als denkanstöße.
soziales wird
ökonomisches kapital.
ich schreibe,
sätze in umbrüchen
und lebe,
leben in umbrüchen.
ich bin
in der stadt und fühle
im dorf.
ich lebe klein
und denke groß.
alles ist im fluss, fluss, baby.
der tag geht,
johnnie walker kommt.

Räucherstäbchen

Fragt mich nicht, wonach ich bei youtube gesucht habe, auf jeden Fall bin ich auf dieses überaus interessante Video gestoßen. Was soll ich sagen? Es hat mein Leben grundlegend verändert und diese Frau scheint wirklich Durst zu haben. Kinder wissen ja heutzutage gar nicht mehr, wie das geht, ein Glas Wasser trinken. Heilkunde kann so einfach sein, probiert es doch einmal selbst aus:


19.02.2012

Wie wir sind

Für meine Bachelorthese beschäftige ich mich an diesem perfekten Lernsonntag mit Selbstinszenierung. Dazu hat George Santayana mal etwas Tolles gesagt, das möchte ich hier gern zitieren. Heute Abend gibt es übrigens auch wieder Neues aus Lisas Leben.

Masken sind bewahrter Ausdruck und bewundernswerte Echos des Fühlens, zugleich wahrheitsgetreu, zurückhaltend und übersteigert. Lebende Wesen, die der Luft ausgesetzt sind, brauchen eine Schutzhaut, und niemand wirft es der Haut vor, dass sie nicht das Herz ist; dennoch scheinen es manche Philosophen den Bildern zu verübeln, dass sie nicht die Dinge selbst sind, und den Worten, dass sie nicht die Gefühle sind. 

Worte und Bilder gleichen Schalen: Sie sind nicht weniger Bestandteile der Natur als die Substanzen, die sie umhüllen, aber sie wenden sich stärker an das Auge und liegen offener zutage. Ich will nicht behaupten, dass die Substanz um der Erscheinung willen, die Gesichter um der Masken willen oder die Leidenschaften um der Dichtung und der Tugend willen da seien. 

In der Natur entsteht nichts um eines anderen willen; alle Zustände und Hervorbringungen sind gleichermaßen in das Dasein einbezogen.

Oh man, ich wünschte, das käme von mir. Aber ich heiße nicht George Santayana. Vielmehr bin ich so ein Lisa-Typ und kann darüber schreiben, was für loriotesque Miseren und grotesque Alltagsgeschichten mir stets widerfahren und über den Weg laufen. Worte sind nicht Gefühle, die Haut ist nicht das Herz. Wie gut er es und treffend formuliert hat! Ich bin sehr beeindruckt und würde gern mehr von ihm lesen. (Und nebenbei macht mich zudem noch der Duft von dem geschmorten Rindfleisch, das ich gerade für 4 Stunden in den Ofen geschoben habe, ganz wuschig. Ein Gericht wie ein Gedicht: Boeuf Bourguignon. Wie soll ich mich da auf Unikrams konzentrieren?) 

14.02.2012

Oh wie schön ist ...


Meine Güte. Bevor man bei Ryanair tatsächlich eine Buchungsbestätigung in den virtuellen Händen hält, muss man einige Hürden überwinden. (Fliegen mit Ryanair ist preiswert, die Stornierung ihres Urlaubs ist es nicht!) Oh man, jetzt muss ich mich erstmal von meiner Buchung erholen, das war reinster psychischer Stress. Beinahe hätten wir mit einem Klick auch noch einen Mietwagen von Citroen dazugebucht, alter Schwede. Es war so knapp. Ich entschuldige mich, dass ich hier so mau am Start bin. Ich habe gerade mal wieder hundert Projekte zeitgleich laufen - so nebensächliche Kleinigkeiten wie die Abschlussprüfung meines Studiums, weitere Zukunftsplanung, Vorbereitung des nächsten 15mal15 Flohmarkts, Urlaubsplanung, dies das. Mein Blog kommt dabei auf jeden Fall echt zu kurz, das nervt mich selbst und dabei habe ich so viel zu erzählen. Die Geschichte vom Mantel aus ungeborenem Fohlen, Geschichten von der Blumeninsel, Pilgerfahrten und Hostelgestalten. Nach diesem Wochenende kommt ein bisschen Ruhe rein und dann geht es gesittet weiter. Over and out.

13.02.2012

Hallo Skater!



Für Kulturwissenschaftler und Skater ein Muss. Demnächst auch in Ihrem Kino.

03.02.2012

Servus

Oh man. Ich alter Verpeilo habe gerade zufällig nochmal auf mein Bahnticket geschaut und gesehen, dass mein Zug schon eine Stunde früher fährt. Dementsprechend habe ich doch keine Zeit mehr hier ausführlich von dem zu berichten, worüber ich schreiben wollte. Verdammt. Gut, da muss ich jetzt durch. Leider wird hier eine Woche jetzt nichts passieren, auch kein neues Foto jeden Tag, weil ich in Österreich kein Internet haben werde und bevor ich irgendwelche utopischen Roaminggebühren zahlen muss, bleibt mein Hipster Smartphone in Hamburg und mein geliebtes altes Sony Ericsson wird mich begleiten (bei dem Handy freue ich mich übrigens immer sehr über SMS, weil sie in Form eines Briefes angezeigt werden, total aufregend).

Bleibt noch kurz zu sagen, dass ich gleich für fast 13 Stunden im bequemen Nachtexpress durch die Lande fahren werde. Alleine. Mit Reservierung am Fensterplatz. Leider über Nacht, denn so kann ich die schöne vorbeiziehende Landschaft gar nicht beobachten (Alpen usw.) und muss gezwungenermaßen meine Interviews für die Bachelorarbeit auswerten. 
Morgen früh heißt es dann: Servus Österreich! Ich freue mich auf Melange, Heuriger und fesche Buarschen. Wir sehen uns dann in einer Woche. Servus, over and out.

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