30.09.2013

Soulfood à la Hazan

Marcella Hazan ist tot. Sie starb gestern im Alter von 89 Jahren und galt als eine der Koriphäen der italienischen Küche. Ihr Buch "Die klassische italienische Küche" gilt als Standardwerk. Ähnlich wie Julia Child, die das erste französische Kochbuch auf englisch schrieb und so vielen US-Amerikanern die Augen für den feinen französischen Gaumenschmaus öffnete, ist auch Marcella Hazan ein Türöffner für fremde Genüsse gewesen und vermittelte in ihren Büchern auf herzerwärmende Weise die Techniken des italienischen Kochens. 

Ich liebe dieses Buch. Es ist ganz schlicht gehalten. Beiges Hardcover, keine Bilder der Gerichte. Eigentlich ein Manko, meiner Meinung nach, aber durch die exakten Beschreibungen Hazans, sind mir die Gerichte, die ich bisher nachgekocht habe, allesamt gelungen. 

Mit Hazan geht ein großes Vorbild für mich und mit ein bisschen Wehmut habe ich ihr zu Ehren, und um meinen Freunden etwas Leckeres zu servieren, eine Focaccia gebacken. Und damit ihr versteht, wieso ich sie so gerne mag, habe ich mir die Mühe gemacht, das Rezept exakt so abzuschreiben, wie es in dem Buch steht, um zu zeigen, wie liebevoll sie die Zubereitung beschreibt. Wer ein Standardkochbuch für italienisches Essen kaufen möchte, kaufe dies. PS: Die Menge habe ich halbiert, ursprünglich ist es für 6 Personen ausgelegt. Mein Backblech ist 30x40cm. 


Focaccia mit Meersalz und Rosmarin nach Marcella Hazan

Der Teig dieses Rezepts ergibt eine dicke, weiche Focaccia mit einer knusprigen Oberfläche. 

Für den Teig:
1/2 Päckchen Trockenhefe
250 ml lauwarmes Wasser
375 g ungebleichtes Mehl
1 EL Olivenöl extra vergine
1/2 EL Salz

Für den Belag:
2 EL Olivenöl, 1 EL Wasser, 1/2 EL grobes Meersalz und einige Zweige frischer Rosmarin

1. Die Hefe mit 50 ml lauwarmem Wasser verrühren und 10 Minuten stehen lassen.

2. In einer Schüssel die Hefe gründlich mit 50 g Mehl vermischen (ich habe das mit einem Holzlöffel verrührt bis es zäh wurde). Das Olivenöl, Salz, 100 ml Wasser und die Hälfte des übrigens Mehls hinzufügen. Die Zutaten sorgfältig vermischen, bis ein weicher, aber verhältnismäßig fester Teig entstanden ist (ordentlich vermischen heißt: ordentlich in der Schüssel mit den Händen kneten). Von dem restlichen Wasser und Mehl immer nur so viel zugeben, wie notwendig ist, um einen knetbaren, weichen, nicht zu klebrigen Teig herzustellen. An einem sehr feuchten, regnerischen Tag braucht man beispielsweise weniger Wasser und Mehl (hier, wieder so ein Hazanscher Satz. Da geht einem doch das Herz auf beim Lesen, oder? Ich habe übrigens ungefähr 30 ml Wasser weniger benötigt als angegeben, aber ich habe mir auch einen Wolf geknetet). 

3. Den Teig aus der Schüssel nehmen und mehrmals kräftig auf die Arbeitsfläche schlagen, bis er eine längliche Form hat. Das hintere Ende des Teigs aufnehmen, ein kleines Stück nach vorn umfalten und mit dem Handballen nach hinten wegdrücken, dabei das Handgelenk abwinkeln. Den Teig wieder nach vorn umfalten und nach hinten wegdrücken und auf diese Weise langsam nach vorn aufrollen, bis er walzenförmig ist. Den Teig an einem der sich verjüngenden Enden aufheben, hoch über die Arbeitsfläche halten und wieder mehrmals kräftig aufschlagen lassen, so dass er sich in Längsrichtung dehnt. Wieder das hintere Ende nehmen, nach vorn umlegen und den Teig wie oben mit dem Handballen kneten. Nach 10 Minuten zu einer Kugeln formen. (Ich weiß, das klingt furchtbar kompliziert, ist es aber gar nicht. Ich habe tatsächlich den Teig mehrmals auf die Arbeitsfläche geschleudert, mein Nachbar von unten muss gedacht haben, ich renoviere die Küche. Dann einfach immer wieder den Teig kneten, kneten, kneten wie beschrieben mit der Handfläche. Und wirklich zehn Minuten, denn so kann man sicher gehen, dass sich Salz und Hefe gut im Teig verteilen und er dann auch ordentlich aufgeht. Und nach 10 Minuten ist der Teig wirklich 1a wie aus dem Kochbuch abfotografiert, ein pittoresquer Haufen feuchtes Mehl quasi). 

Anmerkung zur Benutzung einer Küchenmaschine: Für die beiden letzten Arbeitsschritte kann auch die Küchenmaschine verwendet werden, doch ist das Handkneten nicht nur ein physisches Vergnügen, es verleiht der Focaccia auch eine bessere Struktur. (Für Sätze wie diesen liebe ich Marcella Hazan einfach, so stelle ich mir eine italienische Mamma vor, die bei Dingen wie einer Küchenmaschine nur  mit der Zunge schnalzt und müde abwinkt und zum Beweis ihrer physischen Kraft die dicken Arme auf die Arbeitsplatte knallt - oder so ähnlich. Zum Anderen zeigt diese Anweisung aber auch, für wen dieses Rezeptbuch erstmals geschrieben wurde: Amerikaner, die Könige der All-In-One-Küchenmaschinen).

4. Möglichst ein schwarzes Backblech (habe nicht genau verstanden, was das mit der Farbe zu tun hat, aber natürlich ihre Anweisung befolgt :) - oder eine flache Backform - von ungefähr 35x45 cm Größe mit Olivenöl einfetten und die Teigkugel draufsetzen. Mit einem feuchten Tuch abdecken und für etwa 1,5 Stunden gehen lassen (Man sollte dem Brot auch die Zeit geben).






























5. Den Teig auf dem Backbleck zu einer etwa 0,5 cm dicken Teigplatte auseinanderdrücken, bis das gesamte Blech bedeckt ist. (Der Teig sollte mittlerweile auf die doppelte Größe angeschwollen sein und ein pffft-Geräusch machen, wenn man ihn auf dem Blech verteilt - ein Zeichen, dass ordentlich Luft drin ist). Mit einem feuchten Tuch abdecken und erneut 45 Minuten gehen lassen. 

6. Mindestens 30 Minuten vor Backbeginn einen Backstein in den Ofen legen und den Ofen auf 230 Grad vorheizen. (Yehaw, thank God I have a Backstein! Und jetzt kommt wieder ein Hazan-Satz, eine einfache Anweisung, aber irgendwie so niedlich, weil akribisch der perfekten Zubereitung verschrieben) Alternativ können Sie jedoch auch mehrere kleine solcher Steine oder Platten aus Tonerde auf das herausziehbare Blech des Ofens legen (ich denke, es geht in Ordnung, wenn ihr euch dafür nicht extra Tonscherben anschafft, sondern das einfache Backblech benutzt, allerdings macht es schon einen riesigen Unterschied vom Knusperheitsgrad und ich liebe meinen Backstein heiß und innig). 

7. Nach dem Gehen die gesamte Teigfläche mit den Fingern eindrücken, so dass viele kleine Vertiefungen entstehen. Die Mischung aus Olivenöl und Wasser mit einem kleinen Schneebesen einige Minuten schlagen, langsam auf den Teig gießen und mit einem Backpinsel bis zu den Rändern verstreichen. Die Mischung wird sich in den Vertiefungen sammeln (und das knuspert so herrlich später). Das grobe Meersalz auf dem Teig verteilen und die Rosmarinzweige eindrücken. Die Focaccia auf den heißen Backstein in den vorgeheizten Ofen schieben. Nach 15 Minuten nachsehen. Falls die Focaccia auf einer Seiter rascher bäckt als auf der anderen, das Blech entsprechend drehen und noch einmal 7 bis 8 Minuten backen. Dann mit Spateln auf ein Kuchengitter heben. 




Fertig. Die Focaccia ist ein Gedicht, ich verspreche es. Ein dickes, fluffiges, dennoch knuspriges Fladenbrot, das auch anstelle von Rosmarin und Meersalz mit allerlei Gemüse belegt werden kann, das zuvor in den Teig gedrückt wurde. Da hat man wirklich freies Spiel. Ich halte es jedoch gerne klassisch und danke dieser wunderbaren Frau für dieses grandiose Kochbuch. Ich liebe es heiß. Und. Innig. Auch wenn das Rezept ellenlang aussieht, das Wichtigste ist: Ordentlich und lange Kneten und ordentlich an einem warmen, aber nicht heißen Ort gehen lassen (zum Beispiel unter einem Kuschelkissen). 


29.09.2013

Der letzte Tomatensalat der Saison








Ein Sonntag ganz nach meinem Geschmack, wortwörtlich: Als ich gegen halb 1 die Augen zum ersten Mal an diesem Tag aufschlug, dankte ich dem Katergott dafür, dass er mich mit üblen Bowle-Kopfschmerzen verschonte. Nachdem ich Oma und Opa besucht hatte, kam ich mit frisch geernteten Wachsbohnen, Kartoffeln, Birnen, Äpfeln und Tomaten wieder und vermerkte innerlich, als erstes eine Nutzfläche in meinem Garten einzuplanen, wenn ich mal einen eigenen habe. Inklusive Gewächshaus für Tomaten. Die reifen Tomaten hielten nicht lange der Versuchung stand und so entschieden wir kurzerhand, zum Schnitzel einen Tomatensalat zu machen. Vielleicht der letzte Tomatensalat der Saison, ein lukullisches Good Bye an den schönen Sommer. 

Die Tomaten habe ich in Scheiben geschnitten und mit etwas Essig und Öl, ganz viel frischem Pfeffer und ein wenig Salz mariniert. Schnittlauch und Petersilie von unserer Kräuterspirale untergemischt, einen Spritzer Süßstoff dazugegeben und fertig. Frisch geerntete Tomaten sind so unvergleichlich lecker, dass man gar keine anderen essen sollte. Deswegen haftete diesem Salat auch ein kleiner Wermutstropfen an. Dazu gab es Steaks, die wir in einer Parmesan-Paniermehl-Thymian-Kruste anbrieten, dazu Spargel, Hollandaise und Salzkartoffeln. Ein Sonntagsgericht, ein Sonntagsgedicht. 

Auf dem Weg zu Oma und Opa Part II hielten wir kurz am Hüttengelände und ich probierte mein neues Superduperweitwinkel-Objektiv aus.  Leider hielten sich die Bäume im Arboretum noch zurück mit der Färbung - für schöne Herbstbilder werde ich die Tage in den Prinzen- oder Bürgerpark ziehen. Ein Foto von Georgie darf natürlich auch nicht fehlen:





Bei Oma und Opa Part II gab es dann noch ein gutgemeintes Stück  Bienenstich und Kaffee. Und auch hier ging ich nicht mit leeren Händen nach Hause: Dicke, reife Weintrauben, fünf Scheiben kalter Schweinebraten ("Den Rest isst du einfach mit einer Scheibe Brot") und vielleicht die wirklich letzten geernteten Tomaten des Jahres. Also wird der letzte Tomatensalat der Saison vielleicht doch zum vorletzten. 

Und irgendwie war das schon wieder ein Autobahnmoment, ein klitzekleiner, als ich vorhin bei Sonnenuntergang mit all diesen Herrlichkeiten aus eigenem Anbau Richtung Braunschweig fuhr, das Auto duftete nach Tomaten und Äpfeln und ich dachte: Es ist doch alles gut. Später kochte ich noch aus dem Schweinebraten ein Pilaw mit eingelegter Spitzpaprika. Und jetzt, nach dem Abwasch, nach dem Wäschewaschen, lese den neuen Cicero. Wünsche einen gleichsam traumhaften Sonntag gehabt zu haben.























































Das ist übrigens der Grund, wieso ich dem Katergott danke, mich verschont zu lassen.

27.09.2013

Heute ist ein wunderschöner Tag, die Temperaturen mittlerweile einstellig, das Auto mit Kondenswasser bedeckt. Ein eisblauer Himmel, herrliche Luft, die Bäume getaucht ins herbstlichen Farbenspiel. Der Schein trügt, mir wurde da was vorgegaukelt. Um zehn Uhr bin ich zum Termin auf dem Mobile Campus gefahren, irgendeine Streuobstwiese, was mit Schmetterlingen. Das Gelände riesig, ich bin drei Mal drum herumgelaufen, niemanden gefunden, immerhin herrlich klare Luft geatmet, 20 Minuten später bei der Redaktion angerufen, pardon, Termin falsch eingetragen, findet erst Montag statt, plomp, fällt ein kleiner Apfel auf meinen Kopf, den eine Krähe hat fallen lassen. 

26.09.2013

22.09.2013

Obacht! Gute Mucke aus Braunschweig.

Kroner:


You&Me:


Hier gibt's wirklich ein paar feine Musiker, die ich gern öfter live hören würde. Die Jungs von Kroner lernte ich beim Bandcontest in Wolfsburg kennen - sie haben auch direkt gewonnen. Recht so. Übrigens ist der Violinist von Kroner auch der Violonist von You&Me :)

Oh, und wenn wir von Braunschweiger Mucke sprechen, darf natürlich ein patentes Trio nicht fehlen: Splandit!



21.09.2013

Me gusta como eres

Kleine Veränderungen hier und da und mehr und mehr wird mein Bett zum kuscheligsten Ort dieses Herbstes.

17.09.2013

Das Ende ist mein Anfang

Über den botanischen Garten  durch Theaterpark und Museumspark bis Löwenwall und Kasernenstraße zurück. Die Strecke ist sportlich gesehen ein Scherz, aber sie ist schön. Und für mich anfangs genau das richtige. Leute,  Leute, Lisa goes Viertelmarathon....

Atemwolke

Der Vorteil mitternächtlicher Spaziergänge: weniger Menschen bis kaum jemand unterwegs. Nur iPod, meine Atemwolken und ich  vagabundieren nachts durch das beleuchtete Östliche. Fast ohne Ziel, nur den Gedanken freien Lauf lassend. Wann sonst soll man das auch machen? Prima nachdenken kann ich dabei, zu einem Schluss bin ich jedoch nicht gekommen, aber dann wäre der Weg ja auch schon zu Ende und es gäbe keinen Nummer eins Grund mehr, spazieren zu gehen. Leute sollten mehr spazieren gehen, nicht nachts, ich möchte für mich bleiben, aber so generell, die Gedanken sind frei und die besten Ideen kommen vielleicht bei Kilometer zwei. Ja, es ist Herbst. Zeit für jede Menge Autobahnmomente wie den schwarzen Kater.

15.09.2013

Hold my Hand.

Kitsch- und Kulturflohmarkt im Bürgerpark. Mit dem Rad die Adolfstraße runtergeradelt und quasi direkt dort gewesen. Zwischen alten Trauerweiden, einem Kettenkarussell und der gemütlichen Oker reihten sich Stand an Stand und boten eben Kitsch und Gedöns an. Eine Emailschüssel habe ich leider nicht bekommen. Aber trotzdem: Gestöbert, gefeilscht und vollgepackt nach Hause gekommen. 







































Eine original Le Marrakech Lampe, whoop whoop. Leider Gottes lila lackiert. Aber Handwerkermeister Bertram weiß sich da selbstverständlich zu helfen. Ob sie wieder in ihren Ursprung versetzt wird oder mintfarben lackiert wird. Weiß ich noch nicht. Ich weiß nur zwei Dinge sicher: Das blöde Bommelgedöns schmeiße ich sofort weg und da so eine Lampe gut und gern mal 200 Euro kosten kann, habe ich einen echten Schnapper gemacht (17 Eurönchen). Da strahlt die zerknautschte Lisa, aber hallo.







































Ich war so knautschig übrigens, weil ich direkt danach joggen gegangen bin und auf dem Flohmarkt darf man ruhig so rumlaufen. Übrigens haben mir zwei Leute noch etwas geschenkt: Die Frau, von der ich die Etagere gekauft habe, hat mir noch ein passendes Döschen geschenkt und meine Arbeitskollegin netterweise eine Tüte, sonst hätte ich den Krams nie nach Hause bekommen. Und Marie hat mir freundlicherweise mein Zeugs mit dem Auto nach Hause gefahren, denn Etagere, Döschen, Gugelhupfform und Marrakech-Lampe und ich auf meinem Fahrrad - das wäre in Scherben und Blut geendet. Ein wunderschönes Kleid habe ich mir auch noch gekauft in Apricot. Sieht sehr edel und weiblich und hübsch aus - 4 Euro - ich bin der Trödelking. Ich meine, klar, man könnte denken: Lisa, die hortet, die wird zu so einem Sperrmüllhorter und ihre Bude sieht bald aus wie ein muffiges Museum, aber halt stop, das stimmt nicht. Manchmal geht es auch darum, Schätze zu finden. Eine Marrakech Lampe bekommt man nicht einfach für 17 Euro, diese Lampen sind aufwendig in der Herstellung und strahlen ein wunderschönes, warmes Licht aus. Der Platz dafür muss da sein, das ist klar, aber bei so einer Gelegenheit muss man einfach zuschlagen, das wird man nicht bereuen. Und ich freue mich jetzt schon, wenn ich sie, frisch lackiert, in mein Zimmer hängen, und die alte Billiglampe weg packen kann. 


Wiegesagt, hochmotiviert bin ich dann mit Mauni laufen gegangen - natürlich hat sie mich sofort abgehängt und ist davon gelaufen, während mir die Puste ausging. Und so wurde mein Lauf mehr so ein 500 Meter laufen, 500 Meter gehen Hardcore Spaziergang durch den Prinzenpark. Immerhin: Den Nußberg bin ich von hinten hochgekraxelt und hatte einen Bombenaussicht auf die schönen Kirchtürmchen von Brownie:

Zwischendurch musste ich aber auch immer mal wieder anhalten, um gute Dinge zu fotografieren:






























Es wird langsam Herbst. Und es duftet herrlich. Perfekt für einen ausgedehnten Spaziergang zu zweit. Mücken sind passé, die Sonne scheint und die Cafés haben auch noch offen.


Hootie and the blowfish. Da sindse bei MTV Unplugged mit hold my hand. So viel Romantik an diesem wunderschönen Sonntag. Mehr geht nicht. Jetzt nur noch ein angenehmer Traum und die Sache mit dem perfekten Wochenende wäre so gut wie geritzt. In diesem Sinne: Gute Nacht.

Sonntagsfrühstück

Feigenzeit ist die schönste Zeit. Gerade noch so warm draußen,  dass es auch ein dickee Pulli mit Schal tut, gerade so herbstlich, dass die ersten gelb gefärbten Blätter auf dem feuchten Asphalt einen herrlichen Duft verstreuen. Und dann ist Kitsch- und Kulturflohmarkt im Bürgerpark. Ein bisschen stöbern später. Ein paar Schätze mitnehmen, einen dampfenden Kaffee trinken und durch den Park spazieren. Und mittags mit der Marathonläuferin üben. Sonntag, Träumchen. Raus aus dem Federn und beim nächsten Wochenmarkt Feigen kaufen.

11.09.2013

Ohne Scheiss



Big Easy Express. Donnerstagabend wird er im Universum Kino gezeigt. Und ich schaffe es zeitlich wahrscheinlich nur auf das Aftershow-Konzert. Ohne Witz. Hätte ich diese Bands zusammen auf einem Konzert erlebt, vielleicht hätte mein Herz im Moment höchster Glückseligkeit einfach ausgesetzt. Wenn ich Mumford oder Edward Sharpe höre, denke ich oft: Man, die Welt, das Leben, es ist doch eigentlich alles ziemlich in Ordnung.

03.09.2013

Autobahnmoment

Ich stehe auf der fast autoleeren Straße,  inhaliere langsam die letzte Zigarette des Tages. Feierabend. Aus der Eckkneipe singt Felix In einem Taxi nach Paris. Das Leben, ey, denke ich.

Gute Mittagspause, kleine Erinnerung

Andronaco Wolfsburg

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