27.05.2013

Knietief in der Sch ...unter

Ich erzähle nicht viel von meinem Berufsalltag. Aber vielleicht beschreibt dieses Bild ganz gut, was ich ab und an so erlebe. Erst Bombenfund, dann Adels-Liveschaltung zum Schloss und jetzt Hochwasser - man möchte meinen, ich sei Reporter im Krisengebiet und nicht in der Stadt. Auch heute hat der Tag um 10 begonnen und Dienst war um 21 Uhr beendet. Morgen beginnt er gottseidank schon um 7.30 Uhr am Zob und endet um 22 Uhr mit der Rückfahrt aus Berlin. Aber mit so einem Hochwasserboot durch die Straßen von der Feuerwehr gefahren zu werden, die Anwohner in ihre vollgelaufenen Keller zu begleiten und ihre Geschichten zu erzählen, das ist einfach spannend und entschädigt für vieles. Nur eine Erkältung, die kann ich nun wirklich nicht kurz vor der Abreise gebrauchen.

22.05.2013

Das ist übrigens mein TJ Miller.






































Und er hat ein Buch geschrieben. All kinds of dangerous reptiles.

11.05.2013

Tabbouleh

Endlich ist es soweit. Schon Weihnachten habe ich mir das neue Kochbuch von Yotam Ottolenghi gewünscht: Jerusalem. Das Problem war, dass Jerusalem zu dem Zeitpunkt nur im Original, also auf englisch zu haben war und ich keine große Lust verspürte, mir jede Maßeinheit jedes Mal umrechnen zu müssen. Das ist natürlich zum einen Bequemlichkeit, zum anderen aber ist das Kochbuch optisch so wunderschön gestaltet, dass ich darin nicht groß rumkritzeln möchte. Das Kochbuch beinhaltet, wie der Name schon sagt, Rezepte aus der Stadt Jerusalem. Jüdische Küche, sephardische, aschkenasische, und was es da nicht alles gibt. Die meisten Rezepte sind für uns kaum aussprechbar und klingen ganz schön verrückt, bzw. werde ich auch öfter Schwierigkeiten haben, Zutaten zu bekommen (Dattelsyrup gehört in jedes vierte Rezept, den besitze ich mittlerweile aber gottseidank, Berberitzen hingegen - woher bekomme ich Berberitzen?)

Nun ja, jüdische Küche also. Schon wenn ich die Rezepte lese, rieche ich den süßlichen Duft förmlich, den Reis mit Korinthen und Zimthähnchen verströmt, ich freue mich darauf, rote Beete Paste und Hummus in 100 Varationen zu machen.

Jetzt jedenfalls ist das Buch auf deutsch erschienen und ich habe es sofort bestellt, kam bisher aber leider noch nicht dazu, etwas daraus zu kochen. ABER morgen, zum Familiengrillen, soll es den allseits bekannten und beliebten Tabbouleh Salat geben. Dafür habe ich heute eigens eine Gewürzmischung gemahlen, die sich Baharat nennt. Schwarzer Pfeffer, Piment, Zimt, Kardamom (hatte ich leider nicht), Koriandersamen, Kreuzkümmel, alles zermörsert und es duftet schon herrlich. Tabbouleh ist ein Ptersiliensalat. 8 Bund Petersilie (unbedingt glatte, darauf wird immer wieder hingewiesen, schmeckt einfach intensiver), 4 Bund Minze, Bulgur, Fleischtomaten, Schalotten, Olivenöl und Zitronensaft - und natürlich Baharat.

Ich bin gespannt, wie es den Feinschmeckern morgen schmecken wird, grün wird's auf jeden Fall :)

Achso, warum Jerusalem? Ich habe noch kein Kochbuch aus der Ecke der Welt, ich liebe die arabische und persische Küche (wenn ich das mal so über einen Kamm scheren kann), ich liebe diesen Duftreis und Zimt mit Hackbällchen und frische Minze im Essen und diese ganzen Pasten und wenn ich in die Ecke mal reise, ich würde so viel essen. Yotam Ottolenghi kommt aus Jerusalem und ist einer der bekanntesten Köche Londons, vor allem für seine abgefahrenen vegetarischen Gerichte und ungewöhnlichen Kombis. Wenn ich ein paar Rezepte aus Jerusalem gekocht habe, die mich überzeugt haben, kaufe ich mir als nächstes "Das Kochbuch" von Ottolenghi, yeehaw.

In diesem Sinne, keep on eating!
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08.05.2013

Wenn es einen Wettergott gibt

Das Wetter heute, Dienstag, 8. Mai, ist perfekt. Es ist perfekt zum Fahrradfahren, angenehm warm, nicht zu heiß, eine leichte Brise, Sonnenschein. Wenn es einen Wettergott gibt, so möge er bitte die Wettervoraussicht für morgen um einen Tag nach hinten verschieben.

Doch ob Regen, Sonne, Gewitter oder Schnee. Wir werden trotzdem fahren. Wie immer, die gleiche Route, die gleichen Mädels, die gleichen Gespräche und am Ende steht Rosenthal, wo es, wie jedes Jahr, für irgendwen Schicksalsmomente gibt.

Himmelfahrt ist der beste Tag im Jahr. Das sagt alles. Ich habe Gänsehaut vor Vorfreude, wenn ich an morgen denke. Berentzengürtel! Mexikaner!

07.05.2013

Ha ha ha, guten Morgen, ha, wir haben gute Laune, ha, gute Laune



Ganz frisch, ganz munter, gute Laune. Ich kann nicht mehr.

"Deutschland ohne EU. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung, kurz DIW, hat eine Studie vorgelegt, was aus Deutschland ohne EU werden würde. Ergebnis: Dtschland."

Das Ferkel, Cordula Stratmann, der Vorspann, der Außenkorrespondent. Ein Geniestreich.

06.05.2013

Großraumbüro

Ich: Der Burlesque-Artikel wurde gekickt. Wir können ihn aber für's Lokale verwursten.
Chef: Na, ist doch super. Ich gucke ihn mir gleich mal an. Auf welcher Seite steht er?
Ich: "Lisa Vorbau".
Kollegen: Höhöhöhö, Steilvorlage.

04.05.2013


Aussortieren und alte Zeitungen durchblättern. Sich selbst auf Seite 1 finden, als Kolumnenschreiber, da, wo man immer sein wollte. Ich bin da, wo ich immer sein wollte und ich kann was. 
Das darf ich nicht vergessen. 

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