27.10.2013

Mein Post-10km-Lauf-Gesicht

Ich weiß immer noch nicht, wie ich praktisch ohne Training diesen Lauf absolviert habe, aber ich habe es geschafft. Es war die Hölle und es war geil. Gleichzeitig. Und heute Abend gönn ich mir ein eiskaltes Bier.

20.10.2013

Eine Lampe, die aussieht wie ein orientalisches Pilaw duftet.







































Wir haben es geschafft. Sie hängt. Sie ist wundervoll. Ich bin so froh, dass sie kupferfarben ist.

19.10.2013

Das letzte Einhorn.

Samstagmorgen. Das Wetter kann sich nicht so recht entscheiden, ob es schön oder mies werden soll. Zwischen den zerklüfteten Wölkchen ist blauer Himmel zu erahnen. Auf dem Herd köchelt diese unglaubliche Lasagnesoße schon zum zweiten Mal in dieser Woche. Ich höre Zaz, trinke Chai und knabbere an einem Semmel mit Erdbeermarmelade, während ich meinen Blogfeed lese - in Jogginghose. Ein Samstagmorgen in Perfektion. Und leider auch mein letzter Urlaubstag. Zwei wundervolle Wochen habe ich noch einmal das süße Studentenleben nachempfunden und jeden Tag einfach das gemacht, worauf ich Lust hatte. Spazieren gehen, ein bisschen fotografieren, kochen, Fernsehen gucken (bei meinen Eltern, meine alte Röhre habe ich vor ein paar Wochen ja verkauft), feiern, ausschlafen, lesen, ....

Jetzt muss ich nur aufpassen, Montag nicht in eine Posturlaub-Minidepression zu verfallen.

P.S.: Woooooooooooooooow! Diese Farben, dieses Wohnzimmer, dieses Konzept, dieses Licht!


16.10.2013

Oh la la, le Marrakesh

Es ist vollbracht! Für 17 Euro habe ich mir vor einigen Wochen diese Metalllampe gekauft.






















Heute habe ich sie endlich aufgemöbelt. Schritt eins: Abschmirgeln mit relativ feinem Schmirgelpapier. Schmirgel, schmirgel. Eine easypeasy Aufgabe war das nicht, denn das Blech ist sehr, sehr dünn und an einigen Stellen schon durchbebrochen. Also Obacht.

Hier kann man erkennen, wie filigran und dünn das Blech gearbeitet und wo es teilweise schon gebrochen ist. Also habe ich es nicht komplett abgeschliffen, sondern nur angeraut. Die gebrochenen Stellen haben wir mit so einem Superkleber repariert.



















Voilà, le Lamp kurz vor der Lackierung mit Haftgrund (im Hintergrund bin nicht ich zu sehen).

Tadaa, Haftgrund. Schon mal gar nicht so schlecht für den Anfang. Nun war die Frage: Mint oder blechfarben naturelle. Nach einer repräsentativen Umfrage im Freundeskreis kam ziemlich eindeutig heraus: Mint ist schön. Also bin ich zum Baumarkt gefahren und habe herausgefunden: Hier ist Mint nicht erhältlich. Aber ich habe etwas anderes entdeckt: Kupfer. Und wir haben uns die Frage gestellt, sollte ich mir trotz absolutem Wohntrend Kupfer momentan einen Kupferkessel lackieren? Denn wahrlich, diese enorme Lampe sähe dann in der Tat aus wie ein großer Kupferkessel, aus dem man leider keine Feuerzangenbowle trinken kann. Das ist jedoch ein anderes Thema.












Letztlich bin ich mit meiner Entscheidung, die eigentlich gegen meine eigene Meinung und die meiner Freunde steht, mehr als zufrieden. Mein ganz persönlich perforierter Kupferkessel ist wunderschön und wird zunächst mein Zimmer vorzüglich beleuchten und irgendwann später einmal ein wunderbares Licht in meiner großen Wohnküche abgeben. Plan B: Lampenrestaurateur_in.







































P.S.: Das nächste Projekt habe ich auch schon an Land, bzw. mit Opas Hilfe vom Sperrmüll gezogen. Die Leute schmeißen sowas weg und Spürhund Lisa gabelts zum Leidwesen ihrer Eltern auf. Ich tendiere momentan zu weißer Lackierung mit einem schönen, dicken, karierten Kissen oben drauf. Und wie sich der antike Lese-Schaukelstuhl später in meinem Kaminzimmer in meinem Haus machen wird, das will ich mir gar nicht ausmalen. Gute Nacht.



01.10.2013

Orientalisches Mjam mjam mjam


Wer nicht auf Foodvideos steht, möge diese 45 Minuten einfach missachten. ABER: Das ist Yotam Ottolenghi, Leute. Ich habe sein Kochbuch Jerusalem und ich liebe es sehr (die Koinzidenz so mancher vergangener Beiträge hier möge man mir verzeihen). Ottolenghi ist bekannt dafür, für unseren deutschen Gaumen vielleicht eher unbekannte Geschmäcker auf für unsere deutschen Gaumen vielleicht ungewöhnliche Weise zu vermischen. Das Ergebnis ist meistens gleich: Geil.

Wem bei dem Video nicht erstens richtig stark Wasser im Mund zusammen läuft und zweitens Fernweh das Herz zerreisst. Also, dann weiß ich auch nicht. Im besten Fall bekommt man noch Lust zu kochen. Ich werde demnächst mal etwas von Ottolenghi willigen Freunden kredenzen und schauen, wie es ankommt.

Das Video ist allerdings auf Englisch, aber trotzdem eine absolute Schau-Empfehlung. Ich hoffe, wenigstens ein paar von euch zum Kochen und Genießen zu bewegen und offen zu sein für neue, fremde Geschmäcker. Wenn man schon nicht verreisen kann, dann doch wenigstens im Kochtopf. Und damit verabschiede ich mich in mein Bett.

Nopi nopi nope nope.

Nein. Das Leben ist nicht nur Job, Arbeit, Geld, Ackern, 9 to 5, 8 to 6, 24/7, aufstehen, arbeiten, nach Hause kommen, zu Bett gehen, grübeln, aufstehen, arbeiten, .... Der Job sollte keine Beziehungen ruinieren, keinen Platz für Freiheit und Freizeit mehr lassen und das kleine Quäntchen Energie aus einem heraussaugen. Wir haben nur ein Leben. Wir haben nur ein Leben. Und so vernünftig wir sind, und arbeiten gehen, um uns ein schönes Leben finanzieren zu können, so sollte Leben vor Arbeit stehen und nicht Arbeit vor Leben.

Zeit für Liebe, Zeit für Freunde, Zeit, zu lernen, Zeit, das Leben zu genießen. Das sollte man nie vergessen und sich selbst immer wieder ermahnen. Unternehmt etwas, wenn ihr nach Hause kommt, obwohl ihr vom Job müde und kaputt seid. Geht raus, geht spazieren, macht den Kopf frei, geht mit Freunden ein Bierchen trinken oder ladet eure Freundin zum Essen sein, kocht zusammen, geht ins Kino, dafür muss Zeit bleiben. Das ist kein Aufruf zur Revolution im Großen, sondern eine Ermahnung für Lebensprioritäten im Kleinen. Leben und Gesellschaft machen glücklich, ackern macht müde.  Wenn sich diese Life-Work-Balance verschiebt, dann hilft nur noch à la Waldorf seine Kündigung zu tanzen:


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