07.03.2012

Bahnfahrt nach Wien

Welt, sie zieht vorbei. In schier endlosen Bahnen, stets geradlinig, überaus elegant, von Puderschnee bedeckt, im Winter. Im Sommer Schlieren von saftigem grün, der Himmel ein endloses blau, denke ich sehnsüchtig. Da ein Mohnblumenfeld, Tupfer von Raps, verwischt und vermischt. Die Nacht dann färbt sie ein, die Welt, in geheimnisvolle Schwärze.
Winter zurück.



Nur der Schnee, Glitzern und Funkeln. Von Zeit zu Zeit durch den Mond erhellt. 
Leises Rattern und Ruckeln. Monoton und so schläfrig, die Augenlider, sie sind schwer.
Als befehle die Nacht dem Zug. Ganz allein zur Ruhe gekommen, Geschwindigkeit hilft Gedanken auf die Sprünge, Stille genießen und spüren, langsam verschwinden die düsteren Gedanken, wir sind kurz vor Passau, die Sonne geht auf. Ein neuer Tag.

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