18.10.2012

Hi.



























Braunschweig Prinzenpark, sonnig, 19 Grad. Ja man! Ich habe das Assessment Center überstanden. So lange, im Prinzip seit Januar, habe ich auf diesen Tag hingefiebert und dann war gestern um 17 Uhr Schluss. Um neun Uhr kam der Chef und hat uns Volo-Kandidaten begrüßt. Anschließend hatte ich dreieinhalb Stunden Zeit, eine Reportage über das Braunschweiger Schloss zu schreiben. Ich entschied mich für die Stadtbibliothek, die mich im Übrigen ziemlich überzeugt hat, sodass ich heute oder morgen mal losziehe, um mir einen Ausweis anzulegen. Die Bib ist riesig, lichtdurchflutet, es gibt viele kleine Sitzecken und natürlich Unmengen an Romanen, Sachbüchern, DVDs und CDs, ab und zu werden Ausstellungen und Lesungen veranstaltet. Ganz viele Synapsenreize für den Hirnschmalz. So lob ich mir das. Für 12 Euro im Jahr. Na jedenfalls war ich dann die erste, die nach dem Mittagessen das Vorstellungsgespräch hatte. In einem Konferenzraum mit dem Chefredakteur, dem Vize und der Volo-Beauftragten - wenn ich das richtig verstanden habe. Fast eine Stunde wurden ich und mein Leben unter die Lupe genommen, sollte ich Kritik am Blatt äußern, Vorschläge bringen und musste mich behaupten. Abschließend wurde ich in einen Raum gebracht, wo ich 45 Minuten für einen Wissens- und Bildertest Zeit hatte. Ein paar knackige Fragen waren schon dabei, die ich nicht beantworten konnte und ein paar Leute habe ich noch nie in meinem Leben gesehen, aber im Großen und Ganzen hat mein Hirn mich nicht im Stich gelassen. In zehn Tagen kriege ich Bescheid, ob ich ab Januar endlich einen Volo-Platz habe (und Kohle verdiene) - oder nicht. Bis dahin gibt es wirklich gerade nichts Entscheidendes, worauf ich mich vorbereiten muss oder was ich zu tun habe. Das ist, um es mit einem Wort auszudrücken: Herrlich. 20 Grad, Braunschweig, und ich habe frei. Die Erkältung ist auch fast ausgemerzt. Es könnte schlechter laufen momentan. Abschließend noch ein kurzes Protokoll des gestrigen Telefonats mit Oma.

Ich: Wenn ich den Job kriege, verdiene ich endlich Geld! Als Erstes kaufe ich mir dann neue Unterwäsche.
Oma: Ja und kauf dir auch mal ein Unterhemd.
Opa (von hinten in den Hörer): Und nicht immer nur diese Bindfäden durch den Hintern!

In diesem Sinne, gönnt euch ein kühles Alster, genießt den Indian Summer. Over and out.

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