23.07.2012

und midsommar


es fühlt sich leicht an, denn wir singen, wir gröhlen, es ist alles egal, wir lachen und drehen uns im kreis bis uns schwindelig wird und das bier läuft aus dem mundwinkel vorbei in den ausschnitt, kühlt den verschwitzten körper für einen moment und wir sehen uns an und müssen grinsen, es nochmal tun, etwas verbotenes tun, etwas peinliches tun, nicht darüber nachdenken, patschehände greifen sich, drücken einander, das ist einverständnis, das ist unbeschwertheit, das ist liebe, ja das ist liebe, wie kaugummi, das geht nicht mehr raus beim waschen, es ist noch warm, das shirt klebt feucht am rücken fest, süßer geruch zieht sie an und dich und die mücken stechen und saugen das blut aus dem oberarm, ein pieks, es juckt, das lagerfeuer prasselt, jemand springt in den see, die lampionlichter hüpfen in bunten farben über unsere tanzenden körper hinweg, musik wird zu einem hintergrundrauschen zusammen mit dem gemurmel der menschen, eine berührung, festhalten, körperwärme ist so anziehend, wir müssen schon schwanken, alles ist vernebelt, genau wie die sinne und das gemüt, hoffentlich wird dieser abend nicht enden.

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