03.11.2013

Fortbildung

Zugfahren, das weiß nicht nur Alain de Botton, ist wunderbar. Während die Landschaft vorbeirauscht, habe ich endlich Zeit für ausgiebiges Musikhören.  Für die momentan noch 2 stündige Fahrt habe ich mir Leonard Cohen und Lisa Hannigan ausgesucht. Eine irische Sängerin, die ich für mich neu entdeckt habe. Wer Tristan Prettyman mag, wird auch Hannigan mögen. Leonard Cohen sollte bekannt sein (Suzanne, Chelsea Hotel #2, etc.)...
Und ich habe endlich mal wieder Zeit zum Lesen. In diesem Fall ist es geo epoche Israel. Mein Vater schwärmt ja immer für die Epochenausgaben, also hoffe ich mal, dass mir diese dicke Zeitschrift für 9,50 € diesen Staat etwas näher bringt. Israel ist für mich bisher ja ein Mysterium. Mal abgesehen davon, dass ich sehr gern mal hinreisen würde (natürlich vorrangig, um die gute jüdische Küche zu probieren). In diesem Sinne: Fahrt Zug oder nehmt euch diesen schönen Sonntag Zeit für Musik und ein gutes Buch.
Übrigens, ich verrate an dieser Stelle mal ein Geheimnis: mein absolutes Lieblingslied von Leonard Cohen ist closing time und ich habe mal eine Zeit lang darüber ernsthaft nachgedacht, mir einige Verse dieser Poesie auf den Rücken zu tättowieren. Das ehrt den Song. Das einzige Lied, deren Lyrics es auch fast unter meine Haut geschafft hätten, war tea for the tillerman von Cat Stevens. So, jetzt ist es raus.


Schönen Sonntag, ich fahr jetzt zum Flohmarkt in die Hauptstadt, werde Krimskrams kaufen, abends gut essen gehen in einem dieser hippen Großstadtrestaurants und danach noch ein, zwei Moscow Mules auf dem friedrichshainer Kiez... alles übrigens rein geschäftlicher Natur,  schließlich habe ich morgen früh die Arschkarte und muss mit dem Pendlerzug nach Wolfsburg fahren, um eine Reportage über die wieder geöffnete Strecke zu schreiben - nun ja, es geht schlimmer... cheers.

2 Kommentare:

Johannes K. hat gesagt…

Heda,

"die" jüdische Küche in Israel gibt es nicht. Es gibt ein paar typisch israelische Gerichte nahöstlichen Ursprüngs wie Humus oder Shakshouka. Ansonsten gibt's einen wilden Mix an Einflüssen aus allen Ländern, aus denen Juden nach Israel gekommen sind - von "gefillte Fisch" aus Osteuropa bis Kubbeh aus der Levante. Sollte es Dich mal nach Israel verschlagen, empfehle ich unbedingt das Rachmo am Machane Jehuda-Markt in Jerusalem. Dort gibt es ausgezeichnete orientalische Küche (zu furchtbarem Ambiente).

Falls Deine Pläne, nach Israel zu reisen, einmal weiter voranschreiten sollten, sag Bescheid. Vielleicht machen wir ja eine Volo-Reise draus, und ich biete mich als Reiseführer an.

Lisa hat gesagt…

Johannes, wenn überhaupt einer das kommentiert, dann du. Damit habe ich schon gerechnet :)

Du hast ja recht und es ist auch so, dass das Buch Jerusalem gar nicht von sich behauptet, ein Kochbuch über die jüdische Küche zu sein - jüdische Gerichte gibt es viele dort, er schreibt aber dazu mit syrischen oder anderen Einflüssen, wie auch immer. Jedenfalls wahnsinnig gemischt und bisher war alles lecker und ein Reisegrund allemal. Ich würde sehr gern mal nach Israel, aber ob wir das als Bildungsurlaub durchkriegen?

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